Geschichten über Kalbe Milde
 

 


 

 

 
Eine Liebeserklärung an Kalbe(Milde)

Der Altmark schönstes Stadtgebilde
zeigt sicher Kalbe an der Milde.
Vom Mildewasser ganz umspült,
das oft die Ufer unterwühlt.
Die Innenstadt das Aussehen einer
Insel hat.

Ein schattig, schöner Gang
geht ringsum an dem Fluss entlang.
Zu jedem Grundstück führt ein Weg,
entweder Brücke oder Steg.
Drum nann't man Kalbe vor Entzücken
auch schon die Stadt der hundert Brücken.

Dahinter oft ein schöner Garten
mit Blumen, Sträuchern aller Arten.
Und Bäumen, die mit ihren Zweigen
sich tief bis in das Wasser neigen.

Der Stadt als schönste Zierde diene
die altberühmte Burgruine.
Der Turm und Giebel heut' noch stehen,
und auch der Rittersaal zu sehen.
Die Keller und das Burgverlies,
wo mancher wohl sein Leben ließ.

Der Burg jetzt stilles Leben
ist noch vom Wasser ganz umgeben.
Der Burggraben noch tief und breit,
ist fischreich, wie in alter Zeit.

Die Silos mit den Mühlenwerken,
die beiden Schlösser mit den Parken,
die Kirche und die Bahnanlagen,
der Schießstand aus den letzten Tagen,
das Arbeitslager, das moderne,
die Wasserwerke in der Ferne,
nahe bei der "Altmärkischen Schweiz"
haben alle sicher ihren Reiz.

Doch außer diesem schon Genannten
zeigt Kalbe mehr des Interessanten;
so dass ein Stadtbesuch sich lohnt,
auch wenn man noch so weit weg wohnt.

Paul Ahrend , 1936

 
 
 
 
 
   
  
 

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