Geschichten über Kalbe Milde
 
 



 
Vorwort

Goliath

biblischer Riese, gegen den David einst kämpfte,
alte Burganlage bei Kalbe (Milde),
Ingenieurtechnische Meisterleistung,
Instrument zur Kriegsführung der Deutschen Kriegsmarine im WK 2,
vom Krieg verschont,
Kriegsgefangenenlager der Alliierten für 85.000 deutsche Soldaten,
Beutegut der Roten Armee,
Ein Marinesender der Sowjetischen Streitkräfte bei Nishny Nowgorod,
mit ihm wurde der Flug von Gagarin begleitet,
nach der Auflösung der Sowjetunion immer noch im Dienste der russischen Kriegsmarine.


Wenn mich einst, mit meinen Enkeln, eine Fahrradtour an der Milde entlang führt und wir auf einer Tafel auf einer Wiese den Namen Goliath finden, werden Sie fragen was oder wer ist der Goliath. Dann werde ich von dem Riesen erzählen, gegen den David einst kämpfte, ich werde Ihnen von der Historie dieser Wiese erzählen. Werde bestimmt auch auf einige Einzelheiten der Geschichte eingehen. Zum Schluss werden aber die Menschen, die in dieser Geschichte eine Rolle spielen, im Mittelpunkt stehen. Ich werde Ihnen erzählen, dass es tief in Russland Menschen gibt, die genau wie ich an der Aufarbeitung der Geschichte interessiert sind. Die es sich nicht haben träumen lassen, während der Zeit des kalten Krieges miteinander in Kontakt zu treten. Selbst als Angehöriger von damals befreundeten Staaten wie die UDSSR und die DDR, währe es ein Kapitalverbrechen gewesen, über Militärische Anlagen miteinander zu reden.

Ich werde Ihnen von Boris und Nina erzählen von den Möglichkeiten des Internets. Und ich werde die Hoffnung aller hervorheben, dass es in Zukunft zwar immer noch auf ingenieurtechnische Meisterleistungen ankommt, aber nicht mehr auf die militärische Nutzung.

Es mag zwar heute immer noch kriegerische Auseinandersetzungen auf unserer lieben Erde geben. Aber ich werde versuchen Ihnen deutlich zu machen, dass dies zwischen unseren Völkern der Vergangenheit angehört.
Gewidmet meinen Enkeln Paul, Johan, Lina und Jakob.

Henning Krüger




Bericht von Boris Grigoriewitsch Tschurotschkin

Symbol

Geschichte der Militäreinheit 36026

Jeder, der beim Militär ist, oder derjenige,
der irgendwas damit zu tun hat, damit er
nicht vergisst, wofür er existiert,
hätte es richtig gemacht wenn er an einer
gut sichtbaren Stelle diese Aussage angebracht hätte:


„Denk an den Krieg“

Vize-Admiral S.O. Makarov (1849- 1904)

Vom Autor

Zwanzig Jahre lang diente der Autor dieser Zeilen in der Einheit 36026 als Stabsbootsmann auf verschiedenen Posten. Das Interesse an der Geschichte der Funksendestelle „Goliath“ entstand bei mir nicht einfach so. Alle wussten, dass der wesentliche Teil der Ausrüstung unserer Funksendestelle aus Deutschland kam und eine Trophäe war. Aber das Thema der Geschichte des „Goliath“ durfte nicht offen besprochen und erforscht werden. Man durfte nur das Maximum an den möglichen Information über die Ausrüstung besitzen, wenn man es nur für Dienstzwecken brauchte. Alle Materialien der vergangenen Jahre standen in der Regel unter verschiedenen Zugangsgraden. Aktuell war damals der bekannte Spruch „Je weniger man weiß, desto ruhiger man schläft“.

Die Zeit verging. Es ist leichter geworden an die Informationen heranzukommen, aber die Menschen, die in dieser Einheit seit Anfang ihrer Existenz dienten und arbeiteten gingen weg. Erst in die Rente, dann starben sie, mit ihnen verschwanden auch menschliche Erinnerungen und die Informationen. Da das Wissen fehlte, fing man an die Legenden über die deutsche Vergangenheit der Funksendestelle zu erfinden.

Zu dieser Zeit war ich schon seit 15 Jahren pensioniert, arbeitete als Buchbinder und interessierte mich für Genealogie und Heimatkunde. Hatte schon einige Werke geschrieben. Später fing ich an mich aktiv mit der Chronik meiner lokalen Heimat zu beschäftigen, dann dachte ich, dass ich genug Kraft habe, und organisierte die Arbeit an der Chronik meiner Siedlung Druzhniy.

Eine Chronik ist jedoch nur chronologische Wiedergabe irgendwelcher Ereignisse. Es war klar, dass die Grundlage meiner jetzigen Siedlung irgendeine namenlose Siedlung bei der Militäreinheit war. Bei der Vorbereitung der Materialien ist es nötig geworden die Geschichte der Militäreinheit zu erstellen, die den Anfang den Ausbau der Siedlung gegeben hat.

Der Mangel an Informationen über die Geschichte der Funksendestelle „Goliath“ hat mich dazu gezwungen über das Internet den Kontakt mit Deutschland aufzunehmen, zu den Deutschen, die sich für ihre Geschichte interessieren. Dies lieferte sofort positive Ergebnisse, und bald bekam ich von Henning und Uta Krüger aus Kalbe an der Milde wichtige Unterlagen über die deutsche Vergangenheit des „Goliath“.

Das größte Teil der wertvollen Informationen kam von den ersten Angehörigen dieser Militäreinheit. Vor allem der erste Kommandeur der radiotechnischer Gruppe V.K. Kuzmin brachte viele Erinnerungen, Fakten und Ereignisse, die in keinen offiziellen Unterlagen stehen.

Im Archiv der Militäreinheit waren die Erinnerungen des 1. Kommandeurs der elektromechanischen Gruppe N. J. Veselovskiy und des ersten Vertreters des Leiters in politischer Erziehung G.K. Golub und G.G. Sokolov zu finden. Diese Dokumente waren sehr nützlich für die Geschichte.

Eine große Hilfe bei der Arbeit leisteten:
Kinder der ehemaligen Kommandeure dieser Einheit: N.I. und I.S. Zhitezkiy, A.V. Petrov;
Ehemalige Angehörige der Einheit: Kapitän des 2. Rangs im Vorrat(?) A.J. Pyatko, Stabsbootsmann im Rücktritt K.T. Rosanzev und N.A. Terichev
Familie eines der ersten Offiziere der Einheit 36026 M.N. und I.A. Kantomirov;
Tochter eines der ersten Offiziere I.M. Telegina,
Sohn des Stabsbootsmanns L.V. Tigin – A.L. Tigin
Die Veteranen der Einheiten 36026 und 20380, die dort seit Jahrzehnten arbeiteten E.N. Umnova und V.I. Timonicheva,
Der Schwiegersohn von V.K. Kuzmin A.A. Petrov übersetzte ins russische das Buch „Die Vergessenen Funksendestellen der Altmark“
Die Geschichtslehrerin und Heimatskundlerin L.V. Zaregorodzeva stellte die Materialien über die Geschichte des Klimas im Gebiet der Siedlung Druzhniy zu Verfügung
Leiterin des Archivs in Kstov T.P. Smirnova besorgte einige Materialien über die Geschichte der Siedlung Druzhniy.

Noch zwei Faktoren trugen zu der Entstehung des Buches über die Militäreinheit in Druzhniy bei: ich sah, dass der vorige Kommandeur S.I. Chuev nichts dagegen hat und der jetzige Kommandeur J.P. Gorev selbst daran interessiert ist und hilft im Rahmen seiner Möglichkeiten die Popularität seiner Einheit zu erhöhen.

Außerdem hat es sich schon bei der Zusammenstellung der Informationen für die Chronik der Siedlung herausgestellt, dass das Kommunikationskommando der Marine eine Jubiläumsausgabe herausgeben will und es dem 100-Jährigen Jubiläum des Kommunikationsdienstes der UdSSR und Russlands widmet. Den Kommandeuren der Kommunikationseinheiten wurde vorgeschlagen Unterlagen über die Geschichte Ihrer Einheiten zu sammeln. Die Interessen des Autors, die des Kommandos der Einheit 36026 und die des Kommunikationskommandos der Marine haben sich vereinigt.
Was daraus geworden ist, das könnt ihr selbst lesen und bewerten.
Der Stabsbootsmann der Reserve B.G. Tschurotchkin, März 2008

GESCHICHTE DER MILITÄREINHEIT 36026

Teil 1

Marine-Funkstation „GOLIATH“ bei Kalbe (Milde), Deutschland.


Bei der Arbeit an dem ersten Teil der Geschichte der Einheit 36026 wurde das Buch von Friedrich-Wilhelm Schulz „Vergessene Funksendestellen in der Altmark“ benutzt. Marine-Funkstation „GOLIATH“ bei Kalbe/Milde. Das POW-Lager der Alliierten auf dem Gelände des „GOLIATH“. Schifffahrtgeschichtliche Gesellschaft OSTSEE e.V. Rostock 2002
Technische Übersetzung bei A.A. Petrov

Außerdem der Artikel von E. Prussakova „Deutsche Provinz: Kalbe und deren Bewohner“. MDZ (Moskauer Deutsche Zeitung) 23.06.2003

Vor dem 2. Weltkrieg

Das Jahr 1941

DeutschlandIm Jahr 1941 wurde von dem deutschen Ministerium der Marine in der Altmark, im Norden der Stadt Kalbe/Milde der Bau eines Längstwellensenders angefangen. Das war der Sender der an den Frequenzen 15-60 kHz arbeitete, also den Frequenzen die fast hörbar sind.

Er musste ins Netz von einigen Sendern eingeschlossen werden, die zur Kontrolle deutscher U-Booten im 2. Weltkrieg dienten und außerdem sollte er eine zuverlässige Funkverbindung zwischen Japan und Deutschland, den Mitstreiter im 2. Weltkrieg gewährleisten.

Pläne


Der Sender sollte anstatt von Kurzwellensendern verwendet werden, da diese oft durch verschiedene Ereignisse in der Ionosphäre wie Polarlicht beeinträchtigt wurden.

Nach der Besetzung von Polen, Frankreich und Holland hatte die deutsche Marine schon einige Längstwellensender die jedoch nicht sehr leistungsfähig waren. Die meisten von diesen standen in Paris (zwei), Bordeaux, Kootwijk, Base-Lande (bei Nantes). Ersatzstationen – zwei in Börnerowa, zwei in Nauen, und einer in Lion.

Für die Arbeit am Baltischen Meer wurde der Sender in Baranow bei Warschau benutzt. Noch eine deutsche Funksendestelle befand sich im niederländischen Ostindien (heutiges Indonesien) auf der Insel Java. Diese Station arbeitete auf der fixierten Frequenz 19,23 kHz. Der neue Sender bei Kalbe/Milde war dazu gedacht die Informationen mittels Morsealphabet zu übermitteln. Auf den Frequenzen über 30 kHz konnte man mithilfe eines Faksimileschreibers die Faksimilenachrichten übermitteln, über 45 kHz mithilfe der Modulation konnte man auch Telefongespräche führen, deren Qualität ziemlich eingeschränkt war.

Die Arbeitszeichnungen für den Bau waren im November 1940 fertig, der Bau selbst war im Frühling 1941 begonnen und wurde von den Firmen „Lorenz“, „Schneider“ und anderen durchgeführt. Der Hauptkonstrukteur Fritz Gutzmann war beim Bau persönlich dabei und löste alle auftretenden Probleme.

Sehr viel Arbeit wurde von den sowjetischen und französischen Kriegsgefangenen verrichtet. Die Gefangenen gruben Kabelgraben für die unterirdische Verkabelung. Die Augenzeugen erinnerten sich, dass die Arbeiter sehr hungrig waren und alles essbare aßen, was sie am Boden fanden, sogar das Grass. Sowjetische Kriegsgefangene kamen an die Baustelle im September 1941. Sie wurden mit der Bahn direkt von der sowjetisch-deutschen Front in den Viehtransportwagen gebracht. Als die Türen dieser Wagen geöffnet wurden, so konnte man sehen, dass von 300 Gefangenen 8 schon tot waren und der Rest arbeitsunfähig war. Die Toten wurden außerhalb des Friedhofs bei Altmersleben ohne jegliche Registrierung begraben.

Kurze Zeit vor der Ankunft sowjetischer Kriegsgefangenen an der Baustelle wurde die Arbeit von französischen und polnischen Gefangenen aus dem Konzentrationslager Altengrabow verrichtet. Französische Arbeiter waren in der Regel bei verschiedenen Bauunternehmen beschäftigt und galten als qualifizierte Spezialisten, die selbstständig komplizierte Arbeitsvorgänge ausführen konnten. Diese aßen in den Speisehallen zusammen mit den deutschen Fachkräften.

Im Großen und Ganzen, nach unterschiedlichen Einschätzungen arbeiteten an der Baustelle des „Goliath“ 950-1000 Menschen, davon 400-500 Kriegsgefangenen. Bei der Arbeit ereigneten sich drei Unfälle bei denen einige Arbeiter ums Leben kamen. Bei der Betonierung des Hauptgebäudes kam ein französischer Gefangener ums Leben. Beim Transport der Gittermasten mit den Pferden starb ein deutscher Arbeiter. Beim Bau des Antennenpavillons trat ein Montagearbeiter daneben und stürzte aus einer großen Höhe.
Gefangene

Die Bauarbeiten an der Station wurden je nach Jahreszeit und Wetter ohne Unterbrechung bei Tag und Nacht durchgeführt. Am Samstag und Sonntag wurde auch gearbeitet. Dieses Projekt hatte die höchste Priorität, von daher wurden mehrere Arbeitsvorgänge zu gleicher Zeit und unter großem Zeitdruck durchgeführt.
Es gab einige Probleme, da das Grundwasser sehr hoch stand und alle Teile des Gebäudes einen Keller hatten. Beim graben von Kellergruben wurde ein Bagger benutzt der 50 Tonnen wog. Er stand auf einem Holzkissen in den Gruben mitten im Schwimmsand. Bei der Bewegung der Schaufel gab der Schwimmsand nach und der Bagger kippte um.
Die Straßen in dieser Gegend wurden mit dem Hochofenschlack bestreut. (Der Weg zum Goliath heißt heute noch der schwarze Weg.) Das Straßennetz war überhaupt sehr gut entwickelt, es gab Rad- und auch Reitwege.
Das Territorium und die Baracken für die Kriegsgefangenen waren ständig überwacht. Für alle Bauarbeiter und Ingenieure gab es ein Durchgangssystem. Die ganze Baustelle von etwa 240 ha Fläche war von einem 2m breiten Wassergraben umrandet vor dem noch ein 2m hoher Stacheldrahtzaun stand.
Die Wache bestand aus Landsturm – den Soldaten die aufgrund einer Krankheit oder ihrem Alter außer Dienst gestellt worden sind. Seit 1944 waren die Soldaten aus den nahgelegenen Regionen engagiert, hauptsächlich aus Salzwedel.

Das Jahr 1943


Deutschland Der Längstwellensender „Goliath“ wurde 27 Monate lang gebaut und im Frühling 1943 in Betrieb genommen. Die Leistung betrug auf hohen Frequenzen 1.000 kW. Alle bisher bekannten Sender dieser Art waren somit um das vielfache überschritten. Aufgrund seiner konstruktiven Komplexität wurde der Sender „Goliath“ genannt. Als Leiter der Station
Der Sender

wurde Karl Wrackmeier (19.08.1902 – 25.12.1961) aus der Abteilung der Kommunikation der deutscher Marine eingestellt. Sein Stellvertreter – Offizier Tripke. Die Besatzung der Station bestand hauptsächlich aus den Unteroffizieren und den Armeeangehörigen der deutschen Marine.

Der Komfort der Bedienung und die Zuverlässigkeit dieses Senders waren für die damalige Zeiten sehr hoch. Zwei Leute konnten den Sender in 5 Minuten auf jede Frequenz aus dem Arbeitsbereich einstellen. Die tägliche Belastung betrug 20 Stunden, nach 6 Tagen Arbeit wurde ein Tag für die Wartungsarbeiten genommen. Die Befehle für die U-Boote wurden aus dem Sitz des Führers übermittelt, dann nach Bernau bei Berlin gesendet („Die Koralle“). Fernbedienung war damals noch unmöglich.

Das Technikgebäude hatte ein Schutzsystem gegen Angriffe aus der Luft, war jedoch nicht bombenfest, wie Friedrich-Wilhelm Schulz schrieb. Es gab keine Schutzbunker für die ganze Besatzung des Senders, außer einem kleinen Keller für die Technikgruppe der sich im Mittelteil des Gebäudes befand.

Erstaunlich ist, dass der Sender im Laufe des 2. Weltkriegs niemals von englischen und amerikanischen Bombern angegriffen wurde. Die Augenzeugen sagen, dass die sowjetische Flieger sehr tief über den Antennen flogen, haben aber niemals geschossen oder Bomben abgeworfen.

Leo Schneider, ein Wachmann des Senders berichtete: „Wenn die Bomber sich über der Station befanden, wechselten die manchmal ihren Kurs oder teilten sich in Gruppen auf“.
Dasselbe bestätigt der ehemalige Leiter des „Goliath“ Karl Wrackmeier: „Wenn die Bomber sich über Kalbe/Milde befanden, konnten wir vom Boden sehen, in welche Richtung sie weitergeflogen sind. Manchmal wendeten sie oder teilten sich auf, als ob sie irgendein Signal bekommen hätten“.

Friedrich-Wilhelm Schulz hatte zwei Vermutungen, warum die Station nie angegriffen wurde:
1 – „Goliath“ diente den Fliegern als Orientierungspunkt
2 – Die Engländer haben die Passwörter der deutschen Kriegsmarine geknackt und konnten die Funknachrichten der Kommandeure der U-Booten lesen. Dabei wurden diese U-Boote, die Wetterberichte nach Berlin sendeten auch niemals währenddessen von den Bombern angegriffen. Offensichtlich halfen diese Wetterberichte den Brieten bei der Entschlüsselung anderer verschlüsselter Nachrichten.

Dann fügt Friedrich-Wilhelm Schulz noch ein Sprichwort hinzu: „In der Altmark sagt man „eine Milchkuh schlachtet man nicht“. Das kann man über den „Goliath“ auch sagen.

UdSSR. Die zukünftige Besatzung des ersten sowjetischen Längstwellensenders „Goliath“ seine ersten Kommandeure und Offiziere lernen zu kämpfen und zu siegen an den Fronten und Flotten des 2. Weltkriegs:

Vodovozov Georgi Stepanowitsch – Nördliche Flotte
Zhitetskiy Sergey Feofanowitsch – Nördliche Flotte
Kuzmin Valerian Stepanowitsch – Karelische, 3. Weißrussische und der 1. Ukrainische Front
Krugljak Grigorij Saweljewitsch – Schwarzmeerflotte
Golub‘ Grigorij Kuzmitsch – Teilnehmer in der Abwehr von Sevastopol
Novozhilov Nikolai Stepanowitsch – die Gruppe der Flusschiffe auf dem Dnepr
Dudchenko-Dudka – Nördliche Flotte
Spiridonov Georgij Ivanowitsch – Front bei Leningrad

Der Sender

Das Jahr 1945

13. Armeekorps des 2-Sterne Generals Gillem (9. Armee der USA) hat den Befehl bekommen das Territorium der Altmark aus Hannover über Gardelegen, Kalbe/Milde Richtung Elbe zu besetzen um zu der Verbindungslinie mit den ankommenden sowjetischen Truppen zu kommen. Ihnen entgegen kommt Richtung Elbe die 47. Sowjetische Armee und schließt somit den Weg nach Westen aus der Umzingelung der Wehrmachtstruppen. Die Amerikaner eilen sich. Sie wollen Berlin noch vor den sowjetischen Truppen erreichen. Diese Aufgabe blieb für sie jedoch unerfüllbar. Alle Brücken über die Elbe fliegen eine nach der anderen in die Luft sobald die amerikanischen Panzer erscheinen. Am 12. April blieben die amerikanischen Panzertruppen am westlichen Ufer der Elbe in 85 km von Berlin entfernt. Alle drei Elbbrücken in der Altmark sind gesprengt worden. Am Mittag dem 16. April bekamen die Amerikaner den Befehl an der Elbe stehenzubleiben und dort auf russische Truppen zu warten.

Im April 1945, als bis zum Kriegsende nur einige Tagen blieben, wollten die Wehrmachtstruppen die arbeitsfähigen Kriegsgefangenen aus den Konzentrationslagern im Norden in das Lager Sachsenhausen bei Berlin bringen. Das ist aber nicht gelungen, da die Amerikaner sehr schnell bis zur Elbe vordrangen. Man hatte die Kriegsgefangenen bei Gardelegen ausgeladen, auf ein großes Feld geführt, dann in einer Feldscheune eingesperrt und dort verbrannt.

Die Amerikaner, die zu dieser Zeit in die Stadt reingegangen sind fanden alle schon tot. Man hat entschieden an dieser Stelle ein Massengrab und somit auch ein Kriegsdenkmal einzurichten. An der Denkmalstafel stand: „Hier liegen 1.016 Kriegsgefangene, die von ihren Wachen umgebracht worden sind. Die Bewohner aus Gardelegen haben sie begraben und haben sich verpflichtet ihre Gräber zu pflegen und die Gestorbenen im Gedächtnis der Zivilbevölkerung aufzubewahren. Der Friedhof wurde errichtet unter Aufsicht der 102. Division der amerikanischer Armee. Jegliche Ruhestörung der Gestorbenen wird mit härtesten Maßnahmen bestraft. Frank Kitting, Kommandeur der amerikanischen Armee.“

Kurz vor dem Kriegsende wurden einige Komponenten des Senders von den Deutschen zerstört, damit er nicht zur Beute der amerikanischer Armee wird. Alle Akten, Dokumente und andere Unterlagen sind verbrannt worden. Das Personal der Funkstation hat man auf den kleineren Sender „Felix“ in Schleswig-Holstein überführt. Die Sprengmeister aus Salzwedel haben alle Gebäude und die Ausrüstung zur Sprengung vorbereitet, aber der Befehl zur Sprengung wurde zurückgezogen und die Sprengladungen entfernt. Die Amerikaner erreichten das Territorium der Station am Mittag des 11. April 1945 und haben es zum Lager der deutschen Kriegsgefangenen und Offiziere umgerüstet, offensichtlich wegen dem Wassergraben und dem hohen Zaun.

Nach dem Zusammenbruch der deutschen Front an der Oder, haben Hunderttausende von Soldaten und Offizieren die Elbe überquert, um sich vor den sowjetischen Truppen zu retten. Das Gefangenenlager auf dem Gelände „Goliaths“ hat sich sehr schnell gefüllt. Nach den Angaben der Augenzeugen dieser Ereignisse standen auf dem Feld zwischen den Antennen bis 85 000 Menschen. Darunter General Walter Wenk, Kommandeur der 12. Deutschen Armee mit seinen Truppen. Insgesamt befanden sich auf dem Gelände des Senders 18 deutsche Generäle in amerikanischer Gefangenschaft. Unter denen die Kommandeure von Panzertruppen, Infanterie, SS-Einheiten und Divisionen und eine große Anzahl von Oberoffizieren der vernichteten Divisionen. Aus der 12. Armee waren im Lager viele Jugendlichen im Alter von 15-16 Jahren. Der Umgang der amerikanischer Wachen mit den deutschen Kriegsgefangenen war sehr hart. Die Wachen waren Soldaten der 102. Division der amerikanischer Armee, und die haben gesehen, was die Nazis mit ihren Gefangenen bei Gardelegen gemacht haben.

Der Sender

Ende Mai wurden die Amerikaner bei Kalbe/Milde durch Engländer ersetzt. Die Wache übernahm eine Schottische Militäreinheit. Und schon Ende Juni nach dem Beschluss der Konferenz von Jalta im Jahr 1945 nach dem Gesetz über die Besatzung Deutschlands trafen die sowjetische Truppen ein. Am 2. Juli 1945 wurde das Gelände von den sowjetischen Truppen übernommen. Das Lager wurde am 26. Juli 1945 aufgelöst.

Den Kommandeuren sind sofort ungewöhnliche Konstruktionen auf dem Gelände wo früher sich ein Lager für Kriegsgefangenen befand aufgefallen. Darüber hat man der Regierung berichtet. Nach der Auflösung des Lagers übernahmen die sowjetischen Spezialisten das Territorium des „Goliaths“.

Der erste sowjetische Kommandant der Stadt Kalbe/Milde war der Major-Ingenieur Goldfeld Matvei Markowitsch, der Vertreter der Nachrichtengruppe der sowjetischer Marine. Nach deutschen Angaben galt er schon als Oberst. Matvei Makarowitsch wurde zum Leiter der Demontage des Senders. Sein Vertreter hieß Krugljak Gregorij Sawwitsch, der Unterleutnant der Nachrichtengruppe am Schwarzen Meer.

Unter den Deutschen fand man diejenigen, die etwas mit dem „Goliath“ zu tun hatten. Darunter war auch der Schöpfer des Senders, der Hauptkonstrukteur Fritz Gutzmann. Er hat sich bereit erklärt mit der sowjetischen Regierung zusammen zu arbeiten. Bei der Demontage war auch der erste Leiter der Station Karl Wrackmeier dabei. Unter der Leitung M.M. Goldfelds haben die deutschen Baufirmen in der sowjetischen Besatzungszone die Antennen und den Sender selbst repariert. Der wiederhergestellte Sender ist dann ausprobiert worden.

Alle Probesendungen wurden mithilfe des Dieselgenerators von der Firma MAN mit einer Leistung von 1.800 kW durchgeführt. Die Tests wurden im Mai 1946 angefangen. Der Oberst außer Dienst Valerian Konstaninowitsch Kuzmin erinnerte sich: „Die Antennen und anderen Teile des Senders waren beschädigt. Der Quarzgenerator (Das Herz der Station) wurde gestohlen. Es gab einen Generator mit Parametrischer Stabilisierung, also einen schlechteren, der trotzdem zu gebrauchen war. Die Anderen Beschädigungen waren ziemlich gering, das gab die Möglichkeit die ganze Ausrüstung zu demontieren und später die Station wiederherzustellen.
Der Sender

Nochmal wenden wir uns an V. K. Kuzmin: „Die Demontage der Ausrüstung wurde von unseren Spezialisten durchgeführt, außerdem wurde eine Gruppe von Wissenschaftler aus dem Forschungszentrum für Funkkommunikation in Leningrad engagiert. Geleitet wurden die Arbeiten von dem Kommando der Kommunikation der Marine und dem Ingenieur M. M. Goldfeld. Für die Demontage und Verpackung der Einzelteile wurden deutsche Arbeitskräfte benutzt. Sie haben alles abgebaut und in die speziell angefertigten Kisten eingepackt. Im Gespräch mit mir sagte M. Goldfeld, dass der Hauptkonstrukteur der Station Fritz Gutzmann darum gebeten hat, ihn mit nach UdSSR zu nehmen, um die Station dort widerherzustellen, er meinte, ohne ihn sei es unmöglich. Es wurden spezielle Unterlagen auf russisch hergestellt, außerdem die Unterlagen über alle Einzelteile. Die Erdung wurde nicht abgebaut.

Friedrich-Wilhelm Schulz teilte mit, dass die Firmen „Lorenz“, AEG und anderen wirklich ihre Hilfe beim Aufbau der Station auf dem neuen Standort angeboten haben. Der Leiter M. Goldfeld hatte diese Angebote jedoch abgelehnt und hatte auch seine Regierung davon überzeugt.

Die Demontage wurde Ende Juni 1946 angefangen. Alle Bauteile und Blöcke der Ausrüstung sind sorgfältig auseinander gebaut worden, jedem Teil wurde eine Nummer zugewiesen, so dass sie am neuen Standort problemlos zusammengebaut werden konnten. Alle Nummern wurden in die Zeichnungen eingetragen, so konnte man später sicherstellen, dass nichts fehlt. Da alle Zeichnungen von der Besatzung des „Goliaths“ beim Angriff der Amerikaner vernichtet wurden, mussten diese neu erstellt werden.

Nach Angaben des Stabsbootsmanns N. A. Terichev wurde in der Nähe der Station eine Zeche eingerichtet, wo die Einzelteile verpackt worden sind. Das bestätigen auch deutsche Quellen. Die Kisten wurden von den deutschen Schreiner hergestellt, wobei die Maßen dieser Kisten sehr individuell auf den Inhalt angepasst wurden und das sehr genau. Die Zeitrahmen für den kompletten Abbau der Station waren sehr hart gesetzt. Man sollte die Antennen bis 1. Mai 1947 abgebaut haben.

Man berichtet nichts über schwere Unfälle, die bei der Demontage passiert sein konnten, so auch nicht über die, bei denen jemand ums Leben kam. Der einzige Unfall, über den etwas bekannt ist, als beim herunterlassen der Segmente der Antenne ein sowjetischer Soldat-LKW Fahrer wegen seiner Unaufmerksamkeit ein Segment fallen gelassen hat. Der fiel auf den Antennenpavillon, verletzt wurde dabei niemand.

Bei der Demontage der Antennen waren 6 deutschen Brigaden mit jeweils 12 Mitarbeitern beteiligt. Es herrschten gute Beziehungen zwischen den Deutschen und den Russen. Nur einmal gab es einen Konflikt zwischen deutschen Arbeitern und dem Ingenieur Goldfeld. Im Winter 1946-1947 wollten die Arbeiter nicht auf die Spitze der Antenne hochklettern, da es sehr kalt war, -24° C. Goldfeld wollte seinen Willen durchsetzen. Nach einer langen Diskussion sind die Arbeiter doch hochgeklettert, blieben aber den ganzen Tag im Inneren der Antenne, ohne eine einzige Schraube gelöst zu haben. Das war ein einziger Tag, wo keine Arbeiten stattgefunden haben.

Ende April 1947 wurde der Abbau des stärksten Längstwellensenders der deutschen Marine abgeschlossen. Nach den Angaben der Mitarbeiter, wurden alle Einzelteile abgebaut und verpackt bis Mai 1947 dann hat man auf die Abreise nach UdSSR gewartet. Eintragungen und Prüfungen der Beschreibungen und die Beladung haben sich bis Ende Juli-Anfang August hingezogen. 62 Züge aus jeweils 50 Wagen mit der Technik der Station verließen Deutschland. Die Einzelteile wurden nach der UdSSR gebracht und dort in der Stadt Vyborg auf dem Lager der Marine gelagert.

Danach, im August 1947 sind alle Gebäude auf dem ehemaligen Gelände des „Goliaths“ gesprengt worden, und das Grundstück ist für Landwirtschaftliche Zwecke benutzt worden. Wie Friedrich-Wilhelm Schulz später sagte, die Bewohner der Stadt Kalbe/Milde haben sich über die Sprengung sehr aufgeregt, konnten aber nichts dagegen machen. Damals als es nicht genügend Wohnhäuser gab, da sie zerstört wurden, haben die Bewohner damit gerechnet, dass die Gebäuden nach der Demontage der Station von ihnen benutzt werden können. Die Landwirte haben dann die Reste von den Erdungsschienen ausgegraben, da sie gestört haben beim Pflügen.

Trotz langer Zeit, die bis heute vergangen ist, und den Bäumen die auf dem Gelände aufgewachsen sind kann man die Reste des „Goliaths“ auf den Satellitenbildern heute noch sehen. Da endet die deutsche Geschichte des Senders.

Es bleibt nur hinzuzufügen, dass dieser Sender nach internationalen Rechten als eine Kriegstrophäe gilt, also Eigentum der deutschen Marine, was bei der Kapitulation an die UdSSR abgegeben wurde. Deswegen gilt er heute als Eigentum der Russischen Föderation, als Staat der alle Pflichten der damaligen UdSSR, des Siegers des 2. Weltkriegs übernommen hat. Deswegen kann er von Russland sowohl für militärische als auch für andere Zwecken benutzt werden.

Teil 2

„GOLIATH“ oder «Goliaf»

Vor dem 2. Weltkrieg gab es ein Aufbauprogramm der großen Marine in der UdSSR. Der Krieg hat jedoch dazu gebracht, diese Idee beiseite zu legen. Kurz nach dem Sieg mit Berücksichtigung der Kriegserfahrung und der geänderter internationalen Situation wurde ein neues 10-jähriges Programm erarbeitet, nach der die Marine der Sowjetunion projektiert und aufgebaut werden sollte.

Die Bedeutung der Kommunikation für die Marine kann man weder verringern, noch unterschätzen. Weder ein Schiff, noch ein U-Boot kann ohne zuverlässige Kommunikation die gestellte Aufgabe erfüllen und hat selbst ein Minimum an Überlebenschancen. Aus diesem Grund kam die Leistungsstarke Funkstation „Goliath“ gerade rechtzeitig und hatte eine große Bedeutung für den zukünftigen Aufbau der Marine.

Noch kamen aus Deutschland die Züge mit den Einzelteilen der Station nach Vyborg. Man hatte schon die zahlreiche Pläne über das Schicksal der Station. Das erste Wort kam von Vertreter der Wissenschaft.

Gleich nach der Entdeckung dieser außergewöhnlichen Station in Deutschland hat die sowjetische Wissenschaft ihre Interesse daran gezeigt. Nach Angaben von V.K. Kuzmin waren unter denen, die die Station noch in Deutschland getestet haben die Vertreter des Forschungszentrums für Funkkommunikation der Marine. Vom Doktor technischer Wissenschaften, Professor I.H. Nevyazhskiy wurde auf der Sowjetischen Radiokonferenz 1945 ein Vortrag über den Zustand und den Tendenzen der Entwicklung der Funktechnik. Dieser Bericht wurde in der Zeitschrift „Elektrizität“ von 1946 veröffentlicht, als der „Goliath“ sich noch in Deutschland befand.

„Wenn man die Effektivität des Senders betrachtet, und dabei nicht die nominale, sondern die abgestrahlte Leistung, so ist ein sehr niedriger Wirkungsgrad allen Sendern, die auf Längstwellen senden zu beachten, die Ursache dafür ist der ebenso niedrige Wirkungsgrad der Antenne. Eine sehr interessante Ausnahme stellt der 1000kW-Sender dar, der in Deutschland in der Kriegszeit gebaut wurde, um die U-Boote zu steuern. Der Sender arbeitet auf Frequenzen, die nahezu hörbar sind (15000-20000Hz). Ein außergewöhnlich hoher Gesamtwirkungsgrad von 50% ist für Funkstationen dieser Art sehr hoch. Dieser ist durch den hohen Wirkungsgrad der Antenne und geringe Verluste in den Schwingkreisen erreichbar.
Die Antenne des Senders ist im Grunde genommen eine Variation einer Alexanderson-Antenne, mit der günstigeren Verteilung der Ströme in der Erde. Der Wirkungsgrad beträgt 90% und der geringste Erdwiederstand beträt nur 0,03 Ohm. Dieser Wert ist als sehr klein zu sehen, sogar wenn man bedenkt, dass erforderlichen Maßnahmen durchgeführt wurden, um die Verluste so gering wie möglich zu halten. Die Bauarbeiter die am „Goliath“ arbeiteten, bezeugen, dass der Standort sehr gründlich ausgesucht wurde, der Boden sollte einen hohen Salzgehalt haben. Geringe Verluste in den Induktivitätsspulen sind erreicht worden, weil die Wissenschaftler sich mit dieser Frage sehr gründlich auseinander gesetzt haben. Man hat die Wiederstände der Spulen auf diesen Frequenzen untersucht. Die Verlängerungsspulen sind aus 5 parallel geschalteten Kabeln gewickelt und haben sehr außergewöhnliche Maße: 5m Höhe und 3,2m Durchmesser.“


Übrigens, nach den Lehrbüchern des Professors Nevyazhsky haben die ersten Spezialisten der Funkkommunikation des „Goliath“ noch vor dem 2. Weltkrieg gelernt. Der Hauptingenieur V.D. Larionov und der Kommandeur der Radiotechnischen Gruppe V.K. Kuzmin.

Die Planung

Die Bau des ersten sowjetischen Längstwellensenders auf der Basis des „Goliath“ um Weltweit in Verbindung mit den U-Booten zu bleiben war ein Bestandteil des Programms der Aufbau sowjetischer Flotte. Dafür wurde eine Staatliche Kommission gegründet, die einen neuen Standort für den Sender aussuchen sollte. Aus technischer Sicht betrachtet die Auswahl des Standorts den Widerstand des Bodens. Je geringer dieser ist, desto besser. Diese Kommission wurde in 5 Gruppen aufgeteilt, und arbeitete in den 5 Orten in der Sowjetunion.
Eine der 5 Gruppen suchte einen passenden Standort in der Nähe der Stadt Gorkiy, an der Arbeit in dieser Gruppe hat der Offizier der Funkabteilung V.K. Kuzmin teilgenommen.
Nach diesen Untersuchungen wurde ein Ort im Kstov-Gebiet ausgesucht, der sich bei der Siedlung Blizhnee Borisovo befand. Letztendlich kam der Entschluss der Regierung die Funkstation genau an dem Ort aufzubauen. Entschluss Nr. 2680-1080cc von 25.06.1949.
Eine zweite Stelle, die in Frage kam, war nicht passend, deswegen wurde der Vorschlag, den Sender dort zu bauen abgelehnt. Die Stelle befand sich am Ufer der Wolga, in der Nähe eines Dorfes namens Rzhavka, dort sollte aber zuerst ein Damm errichtet werden, um die Baustelle Vor der Überflutung im Frühling zu schützen, das war sehr teuer und aufwendig, außerdem sollte eine Bahnstrecke aufgebaut werden, um die Einzelteile der Station zu liefern, was auch nicht gerade einfach und billig war.

Der Auftrag der Projektierung wurde dem Forschungszentrum für Funkkommunikation der Sowjetunion gegeben. Von diesem Forschungszentrum waren alle Arbeiten im Radiotechnischen Teil erledigt. Alle Installationsarbeiten wurden von eine anderen Forschungszentrum namens „Projekt-Stahlkonstruktion“ durchgeführt. Der Direktor des Zentrums hieß N.P. Melnikov, der Ingenieur des Projekts A.F. Lileev. Aufbau der Antennen und sonstiger Stahlgerüste wurde von dem Trust „Stahlmontage“ unter der Leitung von I.A. Guskov durchgeführt. Der Aufbau der elektrischen Anlage wurde von dem Forschungszentrum „Elektromontage“ übernommen.

An der Untersuchung des Gebiets zwischen dem Fluss Kud’ma und der Siedlung Blizhnee Borisovo waren auch die Armeeangehörigen beteiligt. Nach Angaben des Stabsbootsmanns N.A. Terichevs „Techniker-Leutnant Rvachov, Leiter der Abteilung, Vertreter des Kommandeurs des Waffenlagers Nr. 2023 Kapitonov, wurde im Jahre 1949 zu eine Dienstreise aus Uljanovsk nach Moskau geschickt. Dort beschäftigte er sich zusammen mit den anderen Kollegen mit der Planung der Aufbau des Längstwellensenders, hat einige Monate lang alles abgemessen und untersucht, und erstellte dir Pläne der Station.“

Alle Projektierungs- und Montagearbeiten wurden einzig und allein von den sowjetischen Fachkräften durchgeführt. Es war nicht nötig, die ausländischen Spezialisten zu engagieren.

Personal und Kaderabteilung
(Dieser Kapitel basiert ausschließlich auf den Erinnerungen des ersten Kommandeurs des Senders der Radiotechnischen Gruppe V.K. Kuzmins)

Am 26 September 1950 wurde das Personal des sendenden Radiozentrums Nr. 1 Abteilung der Kommunikation der Marine (Die Einheit 36026) zusammengestellt. Dieser war der Bauabteilung der Verwaltung der Kommunikation der Marine unterstellt. Die Erstellung dieser Militäreinheit 36026 wurde schriftlich festgehalten. Zu der Einheit gehörten:
Kommandeur der Einheit 36026 Kapitän des 1. Rangs (Konteradmiral)
Hauptingenieur
Kommandeur der Radiotechnischen Gruppe
Kommandeur der Antennengruppe
Kommandeur der Elektromechanischen Gruppe
Kommandeur der Keller- und Heizungsgruppe


Im Jahre 1950 wurden durch den Befehl des Ministers sowjetischer Marine die Offiziere in die Einheit 36026 eingewiesen:
Kommandeur der Einheit 36026
Oberst Vodovozov G.S. In der Kriegszeit hat er bei der Flotte seinen Dienst zusammen mit dem Leiter der Kommunikationsabteilung geleistet. Später wurde er als Leiter des Lagers 2023 in Uljanowsk eingestellt wo das Eigentum der sowjetischen Flotte gelagert wurde. Er hatte keine Radiotechnische Ausbildung, hat sich aber durch seine organisatorischen Fähigkeiten ausgezeichnet. Nach Vyborg wurde er eingewiesen, um dort die Züge mit der Ausrüstung des „Goliath“ zu empfangen.
Als Organisator, entsprach Oberst Vodovozov seiner Bestimmung. In der Periode des Aufbaus, hatte er alles getan, um die wichtigsten Objekte in Gang zu bringen, was wiederum zur schnelleren Inbetriebnahme der Funksendestelle beitragen sollte.

Hauptingenieur
V.D. Larionov vor dem Krieg arbeitete er an dem Zivilsender als Bereitschaftsingenieur. In die Einheit kam er als Major, davor gehörte er zum Personal der Montageabteilung der Marine.

Kommandeur der Antennengruppe
Leutnant G.S. Krugljak, Seemann am Schwarzen Meer, Funker der „BS-4“(Bemerkung: ich konnte nicht herausfinden, was «BS-4» heißt, offensichtlich ein Kriegsschiff) kämpfte am Schwarzen Meer, dort kriegte er auch seinen Dienstgrad als Offizier. Vor dem Krieg arbeitete er als Lockführer in der Stadt Prochladniy. Beim Bau der Funksendestelle war er von Anfang an anwesend. Leutnant Krugljak war auch an der Demontage des Senders in Deutschland beteiligt, später in Vyborg, beim Empfang der Einzelteile, und schließlich beim Transport der Ausrüstung der Station an den neuen Standort. Er stammte aus der Ukraine und war in den Wirtschaftssachen ein Kenner. M.M. Goldfeld hat öfters erwähnt: „ohne ihn hätten wir vieles beim Aufbau der Antennen falsch machen können“.

Kommandeur der Radiotechnischen Gruppe
Oberleutnant V.K. Kuzmin machte vor dem Krieg seinen Abschluss an einer Fachschule in der Stadt Gorkiy, ging den ganzen Krieg vom Matrosen bis zum Offizier durch, nach dem Krieg diente er in der „Wellenabteilung“ des Generalstabs. Wurde aus dem Generalstab vom Leiter der Montageabteilung, des Kapitäns Belkin zum Bau des Senders eingeladen. Das Personal hat aber seine Arbeit noch nicht offiziell angefangen, deswegen wurde Kuzmin als Kommandeur der Radiogruppe in der Siedlung Gorki (Bemerkung: was anderes als Gorkiy) eingesetzt, beschäftigte sich aber in Wirklichkeit mit dem neuen Längstwellensender „Goliath“. An die Baustelle kam er etwas später als Krugljak, da war noch niemand, außer dem Kommandeur der Einheit 20380 Kapitonov.

Kommandeur der Elektromechanischen Gruppe (Hauptenergetiker)
N.J. Veselovskiy, der ehemalige Hauptenergetiker des Lenin-Werks in der Stadt Gorkiy, wurde er aus der Reserve in die Marine rekrutiert.

Kommandeur der Keller- und Heizungsgruppe
Oberleutnant V.I. Nikitin, hatte vor seine Wehrpflicht einen Abschluss an der Hochschule für Bau gemacht.

Die Offiziere für den Bau des Senders wurden von der Hauptverwaltung der Marine ausgesucht, insbesondere von dem Kapitän des ersten Rangs Belkin. Er fand all diese Menschen, die man benötigte um den Sender wieder aufzubauen. Die wichtigste Voraussetzung war die Diensterfahrung auf den Längstwellensendern. So hat man sich für V.K. Kuzmin entschieden, der dann als Leiter der Radiotechnischen Gruppe fungieren sollte, und für V.D. Larionov, der sollte die Aufgaben des Hauptingenieurs übernehmen. Kuzmin leistete seinen Dienst als Ingenieur auf dem Sender „RW-10“ in der Nähe vom Minsk, der zukünftige Hauptingenieur Larionov kam von der Station Kominterns, Krugljak arbeitete an der Demontage des „Goliaths“ in Deutschland, sowie beim Transport dessen Bauteile in die Sowjetunion. Der Hauptenergetiker Veselovskiy hatte schon die Erfahrung als Hauptenergetiker im Lenin-Werk.

Der erste Vertreter des Kommandeurs in der politischen Arbeit (Bemerkung: das ist ein russischer Militärtitel, kurz „sampolit“) Oberst G.K. Golub‘ war schon vor dem Krieg als solcher an der Marine-Schule in Sevastopol tätig, in der Kriegszeit nahm an der Verteidigung von Sevastopol teil. Kam in die Einheit 36026 von der Flotte am Schwarzen Meer.
Die Offiziere M.N. Kantomirov und G.N. Utkin kamen im Sommer 1951 nach dem Abschluss der Marine-Hochschule in Leningrad mit der Fachrichtung Radioingenieur. Nach diesem Abschluss waren sie zu der Marine rekrutiert, und beide sollten als Ingenieur-Unterleutnant ihren Dienst am „Goliath“ leisten. M.P. Telegin absolvierte radiotechnischen Kurse am Baltischen Meer. Diese drei Offiziere sind zu den ersten Schichtleitern am „Goliath“ geworden.
Kurz nach der Installation des ersten Antennenmastes kam der Arbeiter aus der Verwaltung „Stahlkonstruktion“, Absolvent des Ingenieurinstituts in Gorkiy D.V. Kozin. Als „Der schlaue Ingenieur“ hat er sich sehr schnell in das Team Integriert. Nach kurzer Zeit als Zivilistischer Arbeiter wurde er gleich als Offizier zu der Marine rekrutiert, und fing seinen Dienst als Kommandeur der Antennengruppe der Einheit 36026 an.
Nach dem er sich mit dem Antennensystem vertraut gemacht hatte, erforschte er dann auch den Radiosender selbst, und setzte seinen Militärdienst als Oberingenieur und Schichtleiter fort. Nach dem Abgang in die Reserve von G.S. Krugljak, des ersten Kommandeurs der „???“ (frei übersetzt: Mehrziele-Flugzeugträgergruppe) wurde Kozin zum Kommandeur der Antennengruppe, und blieb an diesem Posten bis zu seiner Versetzung in die Reserve.
Um die materielle und technische Versorgung kümmerte sich Oberst G.I. Spiridonov.

Der erste Matrose der seinen Wehrdienst in der Einheit 36026 leistete war I.I. Timonichev. Nach den Erinnerungen seiner Witwe „Matrose Timonichev, geboren im Jahr 1927, stammend aus dem Gebiet der Stadt Orjol, dem Dorf Vtoraya Kuznetsovka, wurde zum Militär im Jahre 1944 rekrutiert. Nach dem Ende des 2. Weltkriegs wurde er nach Moskau versetzt um in der Kommunikationsabteilung der Marine seinen Dienst zu leisten. Zu seinem neuen Einsatzort im Stadtgebiet von Gorkiy kam er zusammen mit dem ersten Kommandeur des Senders dem Oberst Vodovozov.

Der Bau

Die Leitung der Bauarbeiten wurde der Verwaltung der Kommunikationsabteilung der Marine überlassen. Als Leiter stand der schon öfter erwähnte Kapitän des ersten Rangs T.A. Belkin. Unter deren Leitung wurde nicht nur der erste Sendezentrum der Marine gebaut, sondern auch die nachfolgenden Funksendestellen der Sowjetunion, die auf Längstwellen sendeten.

In seiner Unterordnung war der Ingenieur der Kommunikation M.M. Goldfeld, der diesen Sender noch in Deutschland demontierte und ihn an seinem neuen Standort in der Sowjetunion aufgebaut hatte.
Generalauftragnehmer Lokale Bauverwaltung Nr. 636, – Allgemeine sowjetische Bauverwaltung Moskau.
Die 636 bestand aus der Verwaltung, zweier Baubataillonen, Speziellen Abteilungen (z.B. Klempnerei usw.) Leiter – Ingenieur-Oberst Joppe, Chefingenieur – Oberst Gridasov P.I. .

Subauftragnehmer:
A) Die Verwaltung der Stadt Gorkiy „Stahlkonstruktion“ unter I.A. Gus’kov
B) Ebenso eine Verwaltung der Stadt Gorkiy „Zentrale Elektromontage“ unter der Leitung von S.V. Gutin
C) Spezialabteilung Nr. 3 der 305“ „Bau- und Montageverwaltung“ des Kommunikationsministeriums der Sowjetunion installierte sämtlich Radiokomponente, geleitet vom Ingenieur V. Pachomov

Der Bau des Objekts unter dem Codenamen „349“ begann im Jahr 1949 mit dem Bau der Lagerhallen, wo alle Einzelteile der „Goliath“ gelagert wurden. Außerdem wurde die Bahnstrecke von der Bahnstation Kud’ma bis diesen Lagerhallen gelegt. Für den Empfand der Einzelteile wurde der Lager der Marine Nr.2023 (Einheit Nr. 20380) aus der Stadt Uljanovsk, wo er sich früher befand in den Gebiet der Bahnstation Kud’ma versetzt. Im März 1948 wurde der Kommandeur dieses Lagers, Oberst Vodovozov zum Leiter des Lagers der sowjetischen Marine in Vyborg befördert. Seine Aufgabe war es, die Einzelteile aus dem Hafen in Leningrad zu empfangen, und zu Lagerung nach Vyborg zu schicken. An Vodovozovs alte Arbeitsstelle als Kommandeur des Lagers 2023 kam sein Vertreter der Oberstleutnant Kapitonov.

In Uljanovsk hat man alles auseinander gebaut und auf die Eisenbahnwagons beladen, selbst die Gebäude und die Kaserne. Man kam auf eine ebene Stelle. In 10 Tagen hat man aus den Überresten der Gebäude, die man in Uljanovsk demontiert hatte eine Kaserne zusammengebaut, die sich sehr stark einem Kuhstall ähnelte. Dort haben alle gewohnt, dort befand sich auch die Verwaltung der Einheit. Die Offiziere und die Soldaten auf Zeit hatte man in den umliegenden Dörfern untergebracht.

Es erinnert sich der Stabsbootsmann außer Dienst N.A. Terichev: „Die Aufgabe unserer Einheit bestand darin, die Bauteile die aus Vyborg ankamen zu lagern und sie den Montagearbeitern für die Montage auszugeben. Die Ladungen kamen auf die Bahnstation Kud’ma. Als erste kamen die Züge mit den Sektionen der Masten. Die hatten die Bauarbeiter mit ihrer Technik auf die rechte Seite des Bahndamms ausgeladen. Empfangen hat die Masten der Leiter des Projekts Ingenieur-Oberst Joppe persönlich und seine Arbeiter. Auf der Kud’ma gab es bei den Bauarbeiter einen speziell eingestellten Mann, einen Zivilisten namens Derewjanko, er hat nur die Teile der Masten empfangen. Der hatte auch Zivile Abnehmer. Weiter kamen diese Sektionen per LKW an die Baustelle. Dort war die Brigade von Chernyshov, dem Leiter des Abschnitts „Stahlmontage“, etwa 20 Mann, die haben die Maste aus den Einzelteilen zusammengebaut.
Den Rest der Ausrüstung brachten wir selbst zu der Baustelle mittels dieser Eisenbahnstrecke, die gebaut wurde. Und gebaut wurde sie ziemlich schnell, in 1949 hatte man angefangen, und 1950 hat man schon auf der Strecke die Wagons mit den Drahtseilen, Antennen und dem anderen Zeug geschoben. Es gab keine Technik, diese Wagons haben wir allein mit der Muskelkraft zu der Baustelle geschoben. Wir haben auch die Winden installiert, die ebenfalls von Hand angetrieben werden mussten, und damit die schweren Lasten von den Plattformen runtergezogen.
Ich erinnere mich, einmal zogen wir von der Plattform einen Transformator, der wog 13 Tonnen und war über 3 Meter hoch. Zogen alle, wer nur konnte, einschließlich der Kommandeur der Einheit 36026, Oberst Vodovozov. Danach luden wir ihn auf Eisenschlitten und zogen ihn zu der Bahnstation Mysa, um ihn auf dem Umspannwerk in der Nähe des Lenin-Werkes zu installieren. Insgesamt wurden 1200 Wagons mit den Einzelteilen aus Vyborg empfangen.


Als alle Bauteile aus Deutschland nach Vyborg transportiert wurden, und von dort aus zu der Bahnstation Kud’ma auf der Eisenbahn von Gorkiy, kam G.S. Vodovozov schon als Oberst zu der Baustelle und wurde zum Bauleiter des Objekts 349.
Später kamen noch 2 Bataillone der Bauarbeiter und eine Fahrzeugkompanie. Um die unterzubringen, wurden 2 Baracken gebaut, 3 Holzhäuser (Später nannte man diese „Finnische Häuser“), in denen sich die Verwaltung, die Offiziere und der Speisesaal für diese Verwaltung und die Arbeiter befanden.

Die Witwe des ersten Matrosen der Einheit 36026 V.I. Timonichevs erinnert sich: „Nach vier Jahren nach dem Kriegsende erscheinen in unseren Dörfern die Bausoldaten. Die fingen an den Wald abzuholzen und etwas zu bauen. Es gab viele Gerüchte darüber, was die dort bauen, man sagte, es sei eine Strumpffabrik, oder sonst noch was.“

Gebaut hat man alles zu gleichen Zeit: die Masten der Antennen aufgestellt, Fundamente und Wände der technischen Gebäude, die Antennenpavillons, Häuser für Wachen, Lagerhallen des Lagers 2023, Häuser für die Offiziere und den Zeitsoldaten. Gearbeitet wurde unter hohem Zeitdruck und mit viel Stress. Es wurden schon 3 Häuser der „Militärsiedlung“ aufgestellt, einen gesamten Plan dieser Siedlung gab es aber noch nicht.

Aus den Erinnerungen von V.K. Kuzmin: „Zuerst plante man im Gebiet des Senders nur die Kasernen für die Matrosen und die Wachen zu bauen. Die Häuser für die Offiziere wollte man in der Siedlung Scherbinki bauen, dort wo sich jetzt das Landwirtschaftsinstitut befindet. Aber im Laufe des Baus hatte man diese Entscheidung geändert und die Häuser auf dem Gelände des Senders gebaut.
In der Stadt Gorkiy auf der B.Panin-Straße wurde ein Haus für den Forschungszentrum „Elektromontage“ gebaut, und auch 4 Finnischen Häuser, drei davon hatte man der Einheit 20380 übergeben, und einen der Familie, dessen Haus abgerissen wurde, weil er im Wege der elektrischen Leitung von dem Umspannwerk in Swerdlowsk zur Bahnstation Mysa stand. Diese Familie hatte großes Glück gehabt.
In der heutigen Zeit sind alle diese Finnischen Häuser abgerissen worden, und auf dieser Stelle ein 5-Stockwerke Wohnhaus gebaut, Adresse: Panin-Straße 1a. In dem Haus bekam Oberst Kuzmin eine Wohnung, nachdem er seinen Dienst aufgegeben hat.
Im Sommer 1950 gab es den ersten Soldaten-Nachschub, aus denen, die ihre Wehrpflicht zu erfüllen hatten. Im Sommer und im Herbst hatten sie aber keine Unterkunft. Das waren meine Unterstellten, etwa 10 Mann. So hatte man keine andere Wahl, als die Kisten, in denen die Bauteile geliefert wurden als Wohnung zu benutzen. Gute stabile Kisten deutscher Qualität, deren Größe ausreichend war. Die Matrosen wohnten in diesen Kisten, bis es kalt wurde, zu dieser Zeit hatten aber die Bauarbeiter einen Haus für das Wachpersonal gebaut (am Eingang des heutigen technischen Territoriums) in dem Haus hatte ich dann meine Matrosen untergebracht.
Man baute das Gebäude für die Verwaltung. Im linken Teil des Erdgeschosses befand sich die Verwaltung der Einheit, im rechten Teil die Küche und die Kombüse. Im oberen Stockwerk befanden sich die Kasernen für die Wehrpflichtigen und den Wachen. Zuletzt wurde ein Kulturhaus gebaut“.

Eine interessante Bemerkung machte der Vertreter des Kommandeurs in Politischer Arbeit in der Einheit 36026, Oberst G.K. Golub: „Die Bauarbeiter des Objekts habe einen Fehler gemacht. Für die Durchführung der Kulturellen Maßnahmen hatte man eigentlich kein Kulturhaus vorgesehen. Das Kommando der Einheit konnte das Überstehende Kommando vom Bau des Kulturhauses jedoch überzeugen. Dort konnte man die Versammlungen organisieren, Lektionen vorlesen, Vorträge halten, Filme vorführen und Laienkunst entwickeln. Bisher wurden die Filme im Speisesaal der Wachen vorgeführt, wo es sehr eng war, und auch unsicher.

Die Forderungen zur Lagerung, Bau und Installation der Ausrüstung waren sehr anspruchsvoll. Die Hauptkriterien waren die hohe Qualität der Arbeit und ebenso hohe Geschwindigkeit. Auf dem Lager 2023 wurden die Bauteile nicht nur gelagert, sondern auch für die Montage ausgegeben, nachdem sie gründlich unter Laborbedingungen geprüft wurden.
Einige Bauelemente hatten die lange Lagerung nicht überstanden, wie zum Beispiel die leistungsstarken Radioröhren G-431 und G-433. Sie wurden 5 Jahre lang gelagert, und gingen beim ersten einschalten in den Stromkreis kaputt.
Wenn man bei der Montage Bauteile fand, deren Qualität nicht den Erwartungen entsprach, so wurden ohne zu zögern nicht nur die Teile ersetzt, sondern die ganze Gruppe von solchen Bauteilen geprüft, und wenn nötig auch ersetzt. An der Lieferung der fehlenden Bauteile waren die meisten Werke der Rüstungsindustrie der Stadt Gorkiy beteiligt. So zum Beispiel, einige Tausend von sehr großen, verzinkten Bolzen für die Befestigung der Gitter in den Gittermasten waren von einem Werk in Saratow gefertigt. Es stellte sich heraus, dass die vorhandenen Bolzen aus dem Stahl der Marke „3“ gefertigt wurden, obwohl die Marke „2“ im Plan stand. So gab man dem Werk „Das Rote Sormovo“ (Bemerkung: die Übersetzung des Eigennamens ergibt einen ziemlichen Schwachsinn…) den Auftrag neue Bolzen herzustellen, und der wurde sehr qualitativ erfüllt.

Der Bau der Masten und den Antennen erforderte eine besondere Aufmerksamkeit. Im Januar 1952 ist man mit der Montage des ersten Zenits fertig geworden. Die Arbeiten in diesen Maßstäben mit der Installation des Mastes mit der Höhe von über 200 Meter waren in der Sowjetunion zum ersten Mal durchgeführt. Demzufolge gab es einige Probleme dabei, mit denen niemand rechnete. Es stellte such heraus, dass der mittlere runde Mast diesen Zenits nachdem ein Isolator auf ihn installiert wurde, wegen dem Wind im Mittelteil stark vibrierte, und sich um seine eigene Achse bis zu 2,5° drehte. Das konnte den Isolator selbst und den Mast zerstören.
Der Chefingenieur Oberst Goldfeld setzte sich in Verbindung mit allen Organisationen, die sich an der Planung und dem Bau beteiligt hatten und forderte eine Lösung des Problems an. Mit den gemeinsamen Anstrengungen fand man in kürzester Zeit eine Lösung und setzte diese um.
Doch es blieb nicht bei einem Problem, es kam ein anderes: einige Abspannseile kamen beschädigt an, die Adern wurden durchtrennt. Neue Seilen waren nirgendwo zu finden, so sollte man auch hier eine passende Lösung suchen, und die fand man auch.
Die Dringlichkeit und die hohe Priorität des Projekts forderte von den Leitern sehr oft vollen Einsatz bei der Suche nach Problemlösungen und auch Verantwortung für diese. Die Entscheidungen sollte schnell getroffen werden. Zum Glück, kannten sich Goldfeld und Krugljak sehr gut und verstanden sich mit einem halben Wort. Dieses Tandem bildete sich noch bei der Demontage des Senders in Deutschland. Eine freundschaftliche Beziehung herrschte auch zwischen Goldfeld und dem ersten Kommandeur der elektromechanischen Gruppe Veselovsky.
Eine gesunde, vernünftige Stimmung, die sich in diesem Kollektiv gebildet hat, trug zur Qualitativen Erfüllung der von der Regierung gestellten Aufgabe.

Stromversorgung

Mit Strom wurde der Sender von dem Umspannwerk bei Sverdlovsk versorgt. Um dort die Leitung anzuzapfen, wurde noch ein Umspannwerk an der Bahnstation Mysa gebaut, und von dem Umspannwerk bei Sverdlovsk zu dem in Mysa hatte man eine Leitung gezogen. Die Verbindung zwischen dem zweiten Umspannwerk und dem Sender selbst wurde mit Hilfe eines Hochspannungskabels hergestellt. Dieses Kabel stammte aus Deutschland, und ging sehr oft kaputt.

Der Bau einer weiteren Leitung von einer anderen Quelle war erforderlich. Nachdem das Kraftwerk in der Stadt Kstov in Betrieb genommen wurde, baute man auch die zweite Hochspannungsleitung, die den Sender mit Strom versorgen sollte, diese hatte die Bezeichnung „18“ und war 17,5km lang.

Ein sehr helles und emotionales Bild von dem Bau des Senders „malte“ der erste Kommandeur der elektromechanischen Gruppe N.J. Veselovsky. Hier einige Abschnitte aus seinen Erinnerungen:
„Die Einheit befand sich noch in der Entwicklungsphase, es kamen die Offiziere und Matrosen. Der Bau der technischen Gebäude, der Kaserne und der Siedlung war noch voll im Gange. Auf dem ganzen Gelände waren die Kisten mit der Ausrüstung verteilt. Die Bauarbeiten wurden von zwei Baubataillonen, die zur „636“ („Gebietsbauverwaltung“) unter der Leitung vom Oberst Joppe verrichtet. Die Technische Überwachung, Organisation und Versorgung dieser Arbeiten übernahm Oberst Goldfeld. Es hat sich herausgestellt, dass ich Goldfeld und Joppe schon länger kenne, die beiden kamen einmal zu meinem Werk um den Vertrag über die Energiebereitstellung abzuschließen. Kurz nach meiner Ankunft wurde ich dem Stab Goldfelds zugewiesen um die Elektroarbeiten zu verrichten. Ich musste den Bau des ganzen Energetischen Teils leiten, und das wichtigste, die Versorgung von dem System „Stadtenergie“) ermöglichen.

Alle arbeiten erforderten vollen Einsatz des Baustabs, der sich in einem „Finnischen Häuschen“ befand. Zu uns kamen oft die Vertreter des Ministeriums der Marine um den Aufbau der Masten und der Elektrik zu koordinieren, die von den Armee- und Zivilbauarbeitern durchgeführt wurden.

Diese Zivilbaufirmen erfüllten die Aufträge sehr oft mit Verspätung, da sie nicht genügend Leistung zu Verfügung hatten. Um ihre Schlampigkeit zu verdecken, waren die Ausreden wie Mangel an Baustoffen, schlechte Arbeit der Lieferanten usw. keine Seltenheit. Wenn Oberst Goldfeld nicht in der Lage war etwas dagegen zu unternehmen, organisierte er Treffen mit der Regierung dieser Firmen in der Kommunistischen Partei der Sowjetunion. Wenn das auch keine Ergebnisse Lieferte, traf er sich mit den Ministern. Im Sommer 1952 kam zu uns der Admiral Zvetkov, um den Verlauf der Arbeit zu kontrollieren. Zu diesem Zeitpunkt sah es bei der Montage der Elektrik nicht so gut aus. Im Gegenteil, gingen die Arbeiten im technischen Gebäude sehr gut voran, sowie auch an den Verteilungssystemen für Spannungen 15kV, und 380V. Dies lag allerdings daran, dass alle Einsatzkräfte dort beteiligt waren. Die Montage der Masten verlief auch sehr gut. Das was am meisten zurückgelassen wurde, ist der Umspannwerk in einem Viertel der Stadt Gorkiy, das die Spannung von 15kV für die Versorgung des technischen Gebäudes liefern sollte. Die Geräte für diese untypischen Spannung wurden auf unseren Werken nicht hergestellt, demzufolge konnte die Verwaltung der Marine diese Geräte im Sommer 1952 immer noch nicht besorgen. Der Dieselgenerator ist auch sehr zurückgeblieben, da die Mauerarbeiten wegen Probleme mit dem Projekt nicht rechtzeitig beendet werden konnten. Als sie doch mit sehr starker Verspätung fertig geworden sind, haben sie mit dem Einbau des Dieselmotors immer noch nicht angefangen, da das Schwimmfundament auf Federbasis nicht fertig war.

Die Maurer und Monteure haben nie mit einer solchen Konstruktion was zu tun gehabt und hatten da auch ziemlich wenig Ahnung. Bei der Versammlung, die von Admiral Zvetkov versammelt wurde hatte er bestätigt, dass die Abgabetermine nicht verschoben werden, unabhängig davon, ob die erforderlichen Komponenten geliefert werden oder nicht. Diejenigen, die diese Verzögerungen verursachen, haben eine große Verantwortung vor dem Staat zu tragen.


Danach waren alle Abteilungen der Bauverwaltung der Marine mobilisiert, die Bauarbeiter waren sehr motiviert die Arbeiten rechtzeitig zu beenden. Das Personal hat Tag und Nacht gearbeitet. Die Montage des Umspannwerks war jedoch sehr zurückgeblieben, da die notwendigen Geräte immer noch nicht geliefert wurden. Oberst Goldfeld war darüber besorgt, dass der rechtzeitige Start nicht gelingen wird und schlug mir vor, eine passende technische Lösung des Problems mit der Energieversorgung zu finden, wenn die Geräte nicht geliefert werden.

Nach zwei Tagen habe ich ihm meine Überlegungen und Berechnungen für den Umbau aller Gerätschaften von der Spannung 15kV auf die Standartspannung unserer Netzte 35kV auf dem Papier vorgestellt. Dabei auch Umbaupläne des Relais-Schutzsystems, im Zusammenhang mit der sich geänderten Spannung. Er war überzeugt davon, und erteilte mir den Befehl diese Pläne zu realisieren, "Stadtenergie“ nicht zu benachrichtigen, sondern erst danach, sie sozusagen vor die vollendete Tatsache zu stellen. Wieder mal musste ich mich an mein Werk wenden, zum Glück kam es mir entgegen und baute alles nach meinen Plänen um. Die Arbeiten haben ihren Lauf genommen, doch wir haben die Abgabetermine schon verpasst. Deswegen wuchs die Spannung im Kollektiv der Einheit 36026 und in den Kreisen des Ministeriums der Marine. Immer wieder fragte nach dem Stand der Dinge der Minister der Marine, Vize-Admiral Kuznetsov.

Um den Starttermin etwas näher zu bringen, und anfangen mit dem Sender zu arbeiten, eventuell auf Sendung gehen, habe ich Oberst Goldfeld vorgeschlagen, erstmal die 6kV Leitung zu benutzen, die von dem Lenin-Werk ausging. Von dem Selben Werk einen Transformator auszuleihen, deren Leistung 1000kW betrug, und der 6000V in 380V umwandelte. Diesen Transformatoren in unserem Häuschen für Privatgebrauch im technischen Gebäude zu installieren, dann über die Rückkopplung von der 380V-Seite die Leistungstransformatoren 380V/15000V zu speisen und von denen aus den Anodentransformator. Als ich diese ganzen Pläne ausgesagt habe, verstand ich, dass ich eine riesige Verantwortung zu tragen hatte. Alle hielten sich an dieser Möglichkeit fest, mir konnte aber niemand helfen. So musste ich alle organisatorischen und technischen Probleme ganz allein lösen.

Auf dem Lenin-Werk wurde ich aber nicht vergessen, man hatte mir mit der technischen Ausrüstung geholfen und ich bekam die Erlaubnis zusätzliche elektrische Energie zu beziehen. Erst im November wurde die von mir entworfene Schaltung genehmigt und in Betrieb genommen. Dann fingen wir an, den Sender einzuarbeiten und abzustimmen, erstmal mit meiner Schaltung, die noch nicht fest war und später ersetzt werden musste. Das hat die schnellere Inbetriebnahme bewirkt. An dem Tag, der für uns als Jubiläumstag gegolten hat sind wir auf Sendung gegangen. Dieser Ereignis war für uns alle etwas ganz besonderes, jeder hat ihn als seine eigene Feier empfunden, ein erfolgreiches Ende einer großen und schweren Arbeit, wie eine Belohnung für die Hingabe und seinen Beitrag zu der Arbeit des ganzen Kollektivs. Der Vize-Admiral Kuznetsov hat den Ministerium der Marine darüber informiert. Zuletzt wurden alle Offiziere der Einheit 36026 vorzeitig befördert, das sollte als Belohnung für die Arbeit fungieren. Weiterhin übten „die von Oben“ keinen Druck auf uns aus, für die Einstellung und Abstimmung haben wir nun viel Zeit gehabt.

Diese Zeit nutzten wir sinnvoll aus, um alle Mängel die uns von den Bauarbeitern und Auftragnehmern geblieben waren zu korrigieren. Systematisch nahmen wir die Geräte des Senders und des Verteilungssystems in Betrieb. Später, als das Umspannwerk im Gebiet des Flusses Oka gestartet wurde, haben wir die Stromversorgung auf die feste Schaltung umgelegt. Im Frühling 1953 wurde endlich der Dieselgenerator gestartet und ausprobiert. Die Dienste der „???“ (Bemerkung: die Bedeutung dieser Abkürzung war leider nicht zu finden, das einzige, was zum Vorschein kam, war diese Definition „Elektromechanische Einspannvorrichtungen zum einspannen von Werkzeug im Spindel der Fräsmaschine“ was eindeutig nicht stimmen kann, in dem Zusammenhang…) und den anderen Diensten“.

Die erste Sendung

Über die erste Sendung erzählt der unmittelbare Teilhaber dieses Ereignis, der erste Kommandeur der Radiotechnischen Gruppe V.K. Kuzmin:
„Im Dezember 1952 gingen die Arbeiten an der Radiotechnik, Elektrik, Keller- und Heizungsanlagen und Antennen- und Mastsystems zu Ende (obwohl es noch viele nicht beendeten Kleinarbeiten gab), das gab den Anlass mit den Proben und Einstellungen des ganzen Komplex anzufangen. Geleitet wurden die ganzen Arbeiten von dem Chefingenieur der speziellen Abteilung Nr. 3 der „305“ (Bau- und Montageverwaltung Nr. 305) des Kommunikationsministeriums der Sowjetunion V. Pachomov.

Das ganze Personal der Einheit 36026 Offiziere, Oberste, Matrosen waren an allen Einstellungsarbeiten zusammen mit den Bauarbeitern beteiligt. Am Ende eines Arbeitstages, Mitte Dezember, schlug Ingenieur Pachomov vor eine Probesendung zu machen, und den Sender dabei an die reelle Antenne zu belasten. Bisher waren alle Einstellungen mit dem Antennen-Äquivalent vorgenommen.

Am Ende des Tages, als die Montagearbeiter das Objekt verlassen haben, haben wir, Chefingenieur Pachomov und der Kommandeur der radiotechnischen Gruppe V.K. Kuzmin und die Schicht, die gerade ihren Dienst hatte, den Sender auf die richtige Antenne eingestellt und auf Sendung auf der Frequenz 30kHz gegangen, im Modus der Tragfrequenz. In diesem Modus arbeitete der Sender einige Minuten lang, danach wurde er abgestellt.

Diese Probesendung war erfolgreich, alle Geräte funktionierten einwandfrei. Wir haben danach die Arbeitsstelle verlassen, um uns auszuruhen. Ingenieur Pachomov hat seinen Vorsitzenden der „305“ („Bauverwaltung – 305“) über diese Probesendung informiert. Am nächsten Morgen ist bei uns ein Telegramm vom Kommando eingegangen, in der uns zu der ersten erfolgreichen Probesendung gratuliert wurde. Und nach ein paar Tagen kam die Prüfungskommission, zur Abnahme des Objekts.

Die Staatskommission war am 27. Dezember 1952 mit der Abnahme fertig. Wir kriegten eine ziemlich große Liste, mit Hinweisen darauf, was noch nicht zu Ende gebracht wurde und die Frist, bis wann wir diese Mängel behoben haben sollten“.

Der 27 Dezember ist zum Geburtstag des ersten sowjetischen Längstwellensenders „Goliath“ geworden. Ein Akt über die Inbetriebnahme wurde unterschrieben. Die Einheit 36026 gehörte nun zum Kommunikationskommando des Generalstabs der Marine der UdSSR, und hieß nun „Das Sendezentrum Nr. 1 des Kommunikationsknotens des Generalstabs der Marine der UdSSR“.

Im Januar 1953 wurden vom Kommando die Richtlinien über die Organisation des Dienstes ausgearbeitet, sowie die Bedienungsanleitungen für die Geräte des Senders und die Instruktionen für das Personal des Senders. Bei der Ausarbeitung dieser Papiere wurden die Erfahrungen der beiden Offiziere V.K. Kuzmins und V.D. Larionovs benutzt.

Die Dokumente wurden vom Kommunikationskommando des Generalstabs der Marine der UdSSR genehmigt, und die Endkorrekturen wurden vorgenommen. Ende Januar 1953 hat das Kommando des Generalstabs der Marine seine erste Aufgabe bekommen – die Organisation des Dienstes. Das Personal hat die Zulassung bekommen ihren Dienst selbstständig zu leisten.

So endete die Zeit des deutschen Senders „Goliath“ und die Zeit des ersten sowjetischen Längstwellensenders „Sendezentrum Nr. 1 des Generalstabs der Marine der UdSSR“ hatte angefangen.
Der deutsche „Goliath“ wurde 27 Monate lang gebaut. Das sowjetische Sendezentrum Nr. 1 etwa 3,5 Jahre.

Und zum Schluss noch ein Ereignis aus dem Jahre 1952, auch wenn er nicht von strategischer Bedeutung ist. Am 16.November 1952 einen Monat vor der ersten Probesendung des Senders wurde die Tochter des Offiziers der Einheit 36026 M.P. Telegin geboren, Irina Michailovna Telegina. Die erste Ureinwohnerin der Siedlung Druzhniy kam zur Welt.

Anlagen







Benutzten Materialen und Literatur

1. Sowjetische Kriegsenzyklopädie in 8 Bänder, Moskau, „Militärverlag“ 1976-1980
2. Wörterbuch der Kriegsmarine, Moskau, Militärverlag 1989
3. Diplomatisches Wörterbuch in 2 Bänder, Moskau, „????“ (Name eines Verlags) 1950
4. Historische Zeitschrift der 270. Senders der Marine Russlands
5. Goliath. Auf der Basis einer Nachricht von Klaus Gerold. Internetseite Kalbe/Milde http://www.kalbe-milde.de/index.htm Übersetzung aus dem deutschen von Muravjev A.V. Doktor der physischen und mathematischen Wissenschaften, Moskau, 2007
6. Friedrich-Wilhelm Schulz, Marine-Funkstation „Goliath“ bei Kalbe/Milde. Das POW-Lager der Alliierten auf dem Gelände des „Goliath“. Schifffahrtsgeschichtliche Gesellschaft OSTSEE e.V. Rostock 2002, Technische Übersetzung von A.A. Petrov
7. Foto aus dem Archiv von Henning Krüger, Kalbe/Milde, Deutschland
8. Chronik der Siedlung Druzhniy, Bezirk der Stadt Kstov, Gebiet von Nizhniy Novgorod
9. Beschluss des Vollzugskomitees über die Auflösung des Siedlungsrats der Siedlung Vyazovka und Übergabe der Militärsiedlung dem Siedlungsrat der siedlung Blizhnee Borisovo
10. Beschluss des Vollzugskomitees über die Registration der neu gebildeten Siedlung Druzhniy
11. Evgeniya Prussakova. Deutsche Provinz: Kalbe und deren Bewohner MDZ (Moskauer Deutsche Zeitung) 23.06.2003
12. „????????????? ??????“ (russische Zeitung, „Komsomol- Wahrheit“ ) Artikel vom 14.11.2007, von Muchina. E. „Die Deutschen haben eine Sensation in der Stadt Kstov entdeckt“
13. Fernsehsender „????? ?????????“ („Nachrichten aus der Wolga-Gebiet“) über den Sender „Goliath“, November 2007
14. Der 5. Fernsehkanal aus Petersburg über den Sender „Goliath“, Februar 2008
15. Fernsehsendung von Nizhniy Novgorod „Kreml“ über den „Goliath“ November 2007
16. I.H. Nevyazhskiy – Entwicklung der Funktechnik. Zeitschrift „Elektrizität“ Nr.8-1946
17. Kuznetsov, N.G. Im Vorfeld. Der Kurs zum Sieg. Militärverlag, Moskau 1991
18. Veselovskiy N.J. Erinnerungen und Fotoarchiv
19. Golub‘ G.K. – Erinnerungen
20. Kuzmin V.K. - Erinnerungen und Fotoarchiv
21. Terichev N.A. - Erinnerungen und Fotoarchiv
22. Timonicheva V.I. - Erinnerungen und Fotoarchiv
23. Umnova E.N. - Erinnerungen und Fotoarchiv
24. Das Buch der Ehre der Einheit 36026
25. Fotoarchiv Didenko
26. Fotoarchiv der Vertreter des Leiters in Politischer Erziehung der Einheit 36026
27. Fotoarchiv der Familie Zhitetskiy
28. Fotoarchiv der Fam. Kantomirov
29. Fotoarchiv von D.V. Kozin
30. Fotoarchiv der Fam. Krapivin
31. Fotoarchiv von S.Z. Lukjanov
32. Fotoarchiv der Fam. Lutzenko
33. Fotoarchiv der Fam. Mochnatschov
34. Fotoarchiv der Fam. Petrov
35. Fotoarchiv von A.A. Petunin
36. Fotoarchiv von A.J. Pyatko
37. Fotoarchiv der Fam. Rosantsev
38. Fotoarchiv der Fam. Rugaljov
39. Fotoarchiv der Fam. Telegin
40. Fotoarchiv der Fam. Tigin
41. Fotoarchiv von einem gewissen Fjodorov
42. Manuskript Nr. 1 des Heimatskundlers Ljusov I.A. „Über die Geschichte der Heimat“ auf 226 Blättern. Archivabteilung der Administration der Stadt Kstov. Fond des Heimatskundlers Ljusov, Akte Nr. 12. Bulletin Nr. Nr. Der Sektion der Heimatskunde bei der pädagogischen Gesellschaft der Stadt Gorkiy. Die Stadt Kstovo und deren Gebiet in 50 Jahren. Die Rechte eines Manuskripts vorbehalten. 25. Oktober 1967, Seiten: 1-116
43. Gesellschaft Und Regierung. Russische Provinz 1917- 1980 Jahren. In 3 Bänder (Basiert auf den Materialen aus den Archiven der Stadt Nizhniy Novgorod. Moskau – Nizhniy-Novgorod, 2005.)
44. Akte Nr.3. Technische Dokumentation. Begonnen im Januar 1952
45. Bericht über die Forschungen auf dem Gelände der projektierten Siedlung für 1000 Personen Druzhniy. Stand – ??? (???-Technischer Arbeitsprojekt) Betrieb Postfach A-7937. November 1977
46. Technischer Arbeitsprojekt der Aufbau der Siedlung Druzhniy (Materialen für die Abstimmung im Buch Nr.1) Komplex-Entwicklung der „???“ (Bedeutung nicht gefunden) im Zusammenhang mit dem Bau der ???? (Höchstwahrscheinlich ist die Nukleare Wärmelieferstation der Stadt Gorkiy gemeint) Objekt – Siedlung Druzhniy. Betrieb Postfach A-7937. Stadt Pyatigorsk, 1980.
47. Über die Vorbereitung der Ausgabe zum 100-Jährigen Jubiläum der Kommunikation der Marine. Das Telegramm des Leiters des Hauptstabs der Marine A. Dolbnya. 03.05.2007
48. Gorkiy, 1987. Topografische Karte. Maßstab 1:200 00 Nr. 15-38-32
49. T. Dobrozrakov, Siedlung Borisovskoe und Siedlungen seiner Umgebung des Gebiets von Nizhniy-Novgorod. Aus der Zeitschrift „Informationsblatt von Nizhniy-Novgorod“ 1863.
50. T. Dobrozrakov, Siedlung Borisovskoe des Gebiets von Nizhniy-Novgorod. (Sammelband der Stadt Nizhniy-Novgorod unter der Redaktion von A.S. Gasitskiy von 1877, Buch 6, Seite 187-206). Aus den Materialen der Heimatskundlerin von Blizhnee-Borisovo L.V. Tsaregorodseva.

   
  
 

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